Weihnachts- und Neujahrsgruß

Liebe Freundinnen und Freunde der Heilpraxis!

 

Willkommen auf dem ersten Blog der Heilpraxis und um es gleich noch mal zu sagen: 

in einem geschützten Bereich! 

 

Hier begegnen sich, mit einer persönlichen Einladung über das Passwort, nur Menschen aus meinem geschätzten PatientInnen- und KlientInnenkreis, aus dem Kreis der UnterstützerInnen, BeraterInnen, WeggefährtInnen und damit alle zusammen Freunde und FreundInnen der Heilpraxis.

Ich freue mich!

 

Das ist heuer „ganz was Neues“ würde meine Mutter gesagt haben – an Stelle der sonst persönlichen Neujahrsbriefe oder Weihnachtspost eine halböffentliche Gelegenheit und Möglichkeit Ihnen_Dir meine Gedanken und guten Wünsche zu übermitteln und vielleicht sogar die eine oder andere Botschaft/Gedanken/Gedicht?? (ein Elfchen wäre bezaubernd!), von Ihnen-Dir geschrieben zu bekommen. 

 

Herzlich gerne ermutige ich Sie_Dich und was immer Ihnen_Dir in der Zeit zwischen den Jahren dazu in den Sinn kommt, mit mir und anderen zu teilen.

Ich freue mich darauf und bin wirklich gespannt! Ein bisschen „warten-auf´s-Christkind-Gefühl“ kommt da bei mir auf.

 

Ich habe Ihnen_Dir dieses Zitat von Thomas Thorild geschickt:

 

Dieser Tag, ein Leben. 

 

Wenn ich es lese, oder wenn ich auch nur dran denke, es in den letzten Tagen, an jemanden weitergebe, oder mir selber vorsage, dann entsteht ein kurzer Augenblick von 

 

erstaunlichem Nichts,

von AHA, von JA – Ach ja!

 

Dieser Tag, ein Leben. 

 

Eigentlich schlicht, fast sachlich liest sich das. Aber sprich das mal aus!

Erschütternd und erhebend gleichzeitig finde ich das, wenn mich nur vier Worten erinnern, 

 

wie kostbar jeder Tag ist, 

wie in jedem Tag Leben,

einmeindeinLeben stattfindet –

oder doch gelebt ist,

geliebt wird?

 

„Mensch, ja, in jedem Tag ein ganzes Leben drin“, so „tut“ es dann in mir.

 

Dieser Tag, ein Leben. 

 

Mit der göttlichen Kraft der Verblüffung kommt der Spruch daher – macht eine köstliche Lücke in die Gedankenketten, die den Geist toujours durchziehen – da ist sie entstanden, die kostbare Gelegenheit!

Das hält den Geist frisch und trägt Erschütterndes in sich, wenn ich, Du und Sie, wenn wir es zulassen.

 

Dieser Tag, ein Leben 

 

bringt uns Anfang und Ende in Erinnerung, fast schon radikal nahe, will ich sagen - wenn wir mitgehen, in die Lücke hinein horchen. 

Wie jeder Tag beginnt, wenn wir erwachen und zu Ende geht, wenn wir in den Schlaf gleiten, so wird es dann mit unserem Leben gewesen sein? Wie viele dieser Lücken haben wir dann staunend erlebt und mutig zugelassen? Wie oft ist es mir, Dir, Ihnen, uns vielleicht sogar gemeinsam gelungen, wach zu sein?

 

Dieser Tag, ein Leben 

 

bringt uns mit einem Mal so nahe heran, wach zu sein, dass die große Chance auftaucht, gleichzeitig die Kostbarkeit des Lebens, die Kostbarkeit der Gesundheit, wie sie gerade ist, staunend zu schmecken.

 

Dieser Tag, ein Leben

 

übt uns in dem Gedanken: Hey, es könnte auch Dein letzter Tag sein!

 

Dieser Tag, ein Leben 

 

tut dies Unsagbare, das nicht-gerne-Gedachte mit einer großartigen Ermutigung, finde ich:

 

einmeindein ganzes Leben

steckt in Jeder-m

und in jedem

einenmeinemdeinen einzelnen Tag.

Ein Leben lang.

 

Dieser Tag, ein Leben 

 

Ich danke Ihnen_Dir für Ihr_Dein Vertrauen und das Mitgehen auf diesem philosophischen Exkurs.

 

Mit meinen besten Wünschen und einem herzlichen Gruß!

Ich freue mich auf unser Wiedersehen im neuen Jahr, an einem dieser Tage …. 

 

Ihre

Michaela Röder-Bassenge

gewidmet am Tag der Wintersonnenwende 2015 der Kraft in uns, die hell und wach ist.

 

 

Sie haben Zeit und Gelegenheit zu schreiben von der Wintersonnenwende – heute am 21.Dezember 2015– bis zum 4.Februar 2016, Maria Lichtmeß. 

An Weihnachten um einen Hahnentritt,

an Neujahr um einen Männerschritt,

an Dreikönig um einen Hirschensprung und

an Lichtmess um eine ganze Stund’.

Zur Wiederkehr des Lichtes gibt es diese schöne Bauernregel.

 

Das Jahr beginnt, wenn das Licht nach der längsten Nacht des Jahres zurückkehrt. Das ist eine alte Einteilung des Jahreslaufes, in dem die 8 Jahreskreisfeste stattfinden. 

 

Hintergrund und Quellen:

*Dieses Zitat ist über einen Artikel über Astrid Lindgren zu mir gekommen. Der dänische Originaltitel Ihrer Biographie geschrieben von Jens Andersen lautet: „Denne dag, et liv“. Es liegt ins Deutsche übersetzt mit dem Titel: „Astrid Lindgren. Ihr Leben“ vor. (Aus dem dänischen von Ulrich Sonnenberg, ‚DVA, München 2015)

 

Wenn Sie mehr über Thomas Thorild (1759-1808), den schwedischer Dichter, Schriftsteller und Literaturkritiker wissen wollen – es gibt vieles im Netz zu finden. 

Diese Seite eines Schüler-Innenprojektes über Thorild hat mir gut gefallen.

(Sicher ganz im Sinne von Astrid Lindgren – was glauben Sie?)

 

www.humboldt-greifswald.de/klassen/thorild/index.html

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Markus (Dienstag, 22 Dezember 2015 09:14)

    Hallo Michaela,

    vielen Dank für Deinen wunderschönen Text!

    Ich finde das eine tolle Perspektive, macht meinen heutigen Tag (und möglicherweise auch meine kommenden Tage) wertvoller und intensiver.

    Das Zitat passt auch gut zu Weihnachten und zum Ende des Jahres...ich erlebe das Jahresende immer als eine wundervolle und gnädige Chance für einen frischen Neubeginn.

    Gerne nehme ich Deinen Denkanstoß mit ins neue Jahr, um den kommenden Tagen mehr "Neubeginn-Qualität" zu geben, das ist toll.

    Fröhliche Weihnachten und ein glückliches und gesegnetes Jahr 2016!

    Markus

  • #2

    Bodo (Montag, 11 Januar 2016 08:57)

    Lieben Dank für deine Einladung, Michaela, Teil zu werden, der Zeit des Jahreswechsels Worte zu verleihen. Ich bin auf zwei Gedanken gestoßen, die ich gerne teilen möchte. Der eine stammt von Joachim Ringelnatz und trägt eine Frage als Überschrift:

    Was würden Sie tun,
    wenn Sie das neue Jahr
    regieren könnten?

    Ich würde vor Aufregung wahrscheinlich
    die ersten Nächte schlaflos verbringen
    und darauf tagelang ängstlich und kleinlich
    ganz dumme, selbstsüchtige Pläne schwingen.

    Dann – hoffentlich – aber laut lachen
    und endlich den lieben Gott abends leise
    bitten, doch wieder nach seiner Weise
    das neue Jahr göttlich selber zu machen.
    (J. Ringelnatz)

    Der andere Gedanke stammt von meiner Großmutter und ist ohne viel Drumherum. Er lautet:
    Kommt das Jahr, bringt das Jahr.

    In diesem Sinne soll es gute, schöne und wertvolle Erfahrungen und Begegnungen bringen, und Gottes Segen.

    Bodo